Cannabis wird schon seit tausenden von Jahren kultiviert und für verschiedenste Zwecke genutzt. Neuere Studien der letzten 20 Jahre beschreiben nun auch die Möglichkeit mit Hilfe von Nutzhanf verunreinigte Böden schneller zu reinigen.
Die Pflanze Cannabis Sativa L. ist auch in der Industrie als Nutzhanf bekannt, da sie viele Anwendungsgebiete und Einsatzmöglichkeiten hat. Die wenigsten Menschen wissen jedoch, dass Cannabis durchaus zur Beseitigung von Radioaktivität aus kontaminierten Böden genutzt werden kann - und sogar zu einer der besten phytoremediativen Pflanzen überhaupt zählt.
Hanfpflanzen binden Giftstoffe in den Wurzeln, Blättern und Stängeln und lassen sich auch unter schwierigen Bedingungen gut kultivieren, weshalb über die Einsatzmöglichkeit in verseuchten Gebieten nachgedacht wurde.
Schon seit 1999 gibt es Forschungsergebnisse aus den Ländern Spanien, Ukraine und der USA, die darauf schließen lassen, dass der Boden um Tschernobyl nach der Säuberung durch Hanf wieder genutzt werden könnte. Bei großflächigen radioaktiven Unfällen wie in Fukushima oder Tschernobyl ist es wichtig möglichst schnell den Boden wieder benutzbar und unschädlich zu machen. Hanf könnte dort als Dekontaminationspflanze sehr hilfreich sein.